Fetisch- und BDSM-Portale – Wähle das Richtige für Dich!
BDSM-Seiten im Internet helfen vielen Menschen, ihre Neigungen und sexuellen Vorlieben auszuleben. Gesellschaftlich ist das Thema noch nicht zu hundert Prozent salonfähig. Deshalb haben viele BDSMler und Fetischisten-Hemmungen, offen über ihre Wünsche zu sprechen. Online können sie ganz einfach und schnell auf gleichgesinnte Menschen kennenlernen, was ihnen das Dating in dieser Szene immens erleichtert.
Bei BDSM-Communitys geht es um Machtausübung, Dominanz und Unterwerfung sowie Disziplin und lustvollen Schmerz. Die Abkürzung „BDSM“ steht für Bondage, Disziplin, Dominanz, Submission (Unterwerfung), Sadismus und Masochismus. Hier stehen also bestimmte Sexpraktiken im Vordergrund.
Die Szene beschäftigt sich mit sexuellem Interesse gegenüber Gegenständen und Körperteilen, wie dem Fußfetisch, Schuhfetisch und getragener Unterwäsche. Manche Fetische sind dabei gesellschaftlich mehr akzeptiert als andere, zum Beispiel der Nylonstrumpf-Fetisch. Andere Vorlieben sind spezieller, wie beispielsweise das „Puppy-Play“ oder der Windel-Fetisch.
Die gute Nachricht lautet aber: Die Online-Seiten sind mittlerweile so ausgereift, dass es für jeden Wunsch auch ein passendes Portal gibt. Menschen verabreden sich auf diesen Plattformen, um sich unverbindlich oder interessenshalber auf BDSM-Foren auszutauschen, um Fetisch-Kontakte kennenzulernen, oder reale Treffen zu verabreden. Dabei interessieren sich Frauen, Männer und sogar Paare gleichermaßen für diese besondere Art des Datings.
Viele Online-Anbieter sind kostenlos, die meisten jedoch viel kostengünstiger als herkömmliche Partnervermittlungen. So kann jeder unverbindlich in die Szene hineinschnuppern – das ist allerdings nur dann empfehlenswert, wenn ernsthaftes Interesse besteht.
Wir schauen uns die besten BDSM-Portale und Fetisch-Seiten genauer an: Wie sind die Communitys, die solche Seiten besuchen? Was kosten die Portale? Passen diese Plattformen zu Deinen Wünschen?
BDSM – die Grundbegriffe
In der BDSM-Community gibt es einige Begriffe, die Du verstehen solltest. Hinsichtlich des Rollenverständnisses eines jeden Teilnehmers ist es wichtig zu wissen, welche Aufgabe und Praktiken Dir gerade zuteil sind, und welche Deinem Partner. Sowohl auf BDSM-Kontakt-Seiten, als auch bei Fetisch-Treffen im realen Leben werden Dir die folgenden Ausdrücke öfter begegnen:
Bondage: Die Praktik, die Bewegungsfreiheit Deines Partners einzuschränken, zum Beispiel durch Fesseln.
Sadomasochismus: Das Empfinden von Lust bei Schmerzen, Demütigung oder Machtausübung.
Bottom (wird auch Sub genannt): die unterwürfige Rolle.
Top (wird auch Dom genannt): die dominante, also machtausübende Rolle.
Switcher: BDSMler, die zwischen Bottom und Top hin- und herwechseln, also nicht auf eine der beiden Rollen festgelegt sind.
Domina: Damen, die ihre dominante Rolle gegen Bezahlung ausüben.
Femdom: dominante Frauen (auch Dom, Domse, Domme genannt).
Maledom: dominante Männer.
SSC: Diese Abkürzung steht für „safe, sane and consesual“ (= „sicher, vernünftig und einvernehmlich). Alle Beteiligten stellen sicher, dass die ausgeübten BDSM-Praktiken genau das sind, und es sich nicht um sexuelle Gewalt handelt.
Safeword: Dabei handelt es sich um ein bestimmtes Wort, das benutzt werden kann, wenn man die Handlung abbrechen möchte. Man unterscheidet zwischen Slowword (verringert die Intensität der ausgeübten Handlung) und Signalword (stoppt die ausgeübte Handlung).
Total Power Exchange: die vollständige Unterwerfung des Subs.
Vanilla: Vanillasex sind sexuelle Handlungen, nichts mit BDSM zu tun haben.
Wie findest Du die besten BDSM- und Fetisch-Communitys?
BDSM und Fetisch werden oft in einem Zug genannt, gemeint sind aber eigentlich zwei verschiedene Dinge. BDSM steht für „Bondage, Disziplin, Dominanz, Submission (Unterwerfung), Sadismus und Masochismus. Hier geht es also um Praktiken bei intimen Stunden und spezielle Vorlieben. Von Fetischismus spricht man, wenn Menschen sich von bestimmten Objekten oder Körperteilen sexuell angezogen fühlen.
Die Schwerpunkte beim BDSM-Dating können also ganz unterschiedlich aussehen, zum Beispiel:
- Suche nach devoten Frauen oder Männern
- Suche nach Domina / Herr
- Suche nach Kleidung: Lack und Leder, Gummi, Ketten
- Suche nach Bondage-Praktiken
- Suche nach Praktiken (Trampling, Humiliation, …).
In der Fetischszene sucht man eher nach Objekten oder Körperteilen, wie zum Beispiel Fußfetischisten, Schuhe, getragene Unterwäsche, …
Gerade als Anfänger in der BDSM-Community sollst Du Dir überlegen, was Du suchst: Fetisch-Kontakte oder Erfahrungen? Natürlich gibt es aber ein paar Anhaltspunkte, anhand derer Du den für Dich passendsten Anbieter finden kannst. Hier eine Checkliste als Überblick:
- Mitgliederzahlen: Ist die Community groß genug, damit Du einen interessanten Kontakt herstellen kannst? Eine große Community muss aber nicht immer heißen, dass Du hier Erfolg hast – die Chancen, jemanden kennenzulernen, sind nur höher. Hast Du jedoch einen speziellen Fetisch, können auch kleine, spezialisierte Portale bestens für Dich geeignet sein.
- Handelt es sich bei Deiner Wahl um eine renommierte Seite? Das bedeutet: Ist die Seite bekannt, entspricht sie den Qualitätsanforderungen wie Datenschutz und Jugendschutz? Ist sie in der Szene bekannt und beliebt?
- Preis: Wie viel bist Du bereit, für Deine Vorlieben auszugeben? Die meisten BDSM-Seiten sind kostengünstig, manche sogar komplett kostenlos zu benutzen.
Kosten und Preise
Die Kosten in BDSM-Community sind von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Manche Fetisch-Seiten sind komplett kostenlos zu nutzen, andere Anbieter bieten Premium-Mitgliedschaften zu monatlichen Preisen an. Aber keine Sorge: Diese Kosten bewegen sich nicht annähernd in dem Segment, in dem sich die Mitgliedsbeiträge auf Singlebörsen zur Partnervermittlung bewegen. Dating-Portale für BDSMler sind also kostengünstig.
Wie lernst Du neue Leute auf BDSM-Portalen kennen?
Um auf BDSM-Kontakt-Seiten erfolgreiche Bekanntschaften zu machen, gibt es einige hilfreiche Tipps. Ein respektvoller Umgangston, Höflichkeit und Ehrlichkeit in Deinen Gesuchen sind Grundvoraussetzung – so wie bei jeder anderen Art von Dating auch.
In der Szene gibt es einige Gesprächsthemen, an die Du Dich halten kannst. Gerade als Anfänger kann es Dir helfen, sich an diese Themen zu halten, um leicht mit anderen Mitgliedern in Kontakt zu kommen:
- Was sind Deine Schwerpunkte?
- Wie lange bist Du schon in der Szene?
- Wie kamst Du dazu, Fetischisten finden zu wollen?
- Kennst Du gute Clubs für Fetisch-Treffen im echten Leben?
Ein aussagekräftiges Online-Profil ist natürlich für alle User wichtig, aber insbesondere relevant für Einsteiger. Denn oft handelt es sich bei den Communitys um alteingesessene, die sich untereinander kennen. Nun heißt es für Dich also: Interesse wecken und den Usern die Möglichkeit geben, Dich kennenzulernen.
Ehrlichkeit ist das wichtigste. Zeige wirklich Dich auf Deinem Profilbild, und zwar in einem aktuellen Zustand. Falls es zu einem echten Date kommt, möchtest Du nicht für eine unangenehme Überraschung verantwortlich sein. Auch hinsichtlich Deiner Vorlieben und Erfahrungen solltest Du offen und ehrlich sein. Wenn Du etwas nicht verstehst, frage nach. Wenn Dir etwas nicht gefällt, kommuniziere es offen. Nur so hast Du die Chance, solches Dating auch wirklich zu genießen und Spaß daran zu finden.
Wenn Du Dich mit einem User treffen möchtest, den Du nur online kennst, informiere auf jeden Fall einen Notfallkontakt, zumindest am Anfang. Das trägt zu Deiner Sicherheit bei, da das Date meistens nicht an öffentlichen Orten stattfinden, sondern in einem privaten Bereich.
Fetisch-Communitys: Tipps für Neulinge
Bist Du unter 18 Jahre alt? Dann ist eine Mitgliedschaft in einer Fetisch-Kontaktbörse für Dich leider noch nicht möglich. Tatsächlich gehört es zu den Qualitätsmerkmalen von einschlägigen Online-Seiten, dass man erst vollen Zugriff auf alle expliziten Inhalte bekommen, wenn man sein Alter verifiziert hat (zum Beispiel x-check). Beachten Sie die jeweiligen Hinweise der BDSM-Chat-Seite, für die Du Dich entschieden hast. Obwohl es sich dabei um eine besondere Form des Datings handelt, ist ein respektvoller Umgangston im Chat und in den Foren Voraussetzung.
BDSM-Dating wird heutzutage leider noch immer nicht zu hundert Prozent gesellschaftlich akzeptiert. Die Akzeptanz gegenüber manchen Fetischen ist allerdings höher als gegenüber andern. So sind zum Beispiel die Vorliebe für Nylonstrümpfe allgemein akzeptiert, während Lack- und Lederkleidung noch anrüchig begutachtet wird.
Du solltest also immer vorsichtig sein, mit wem und zu welchem Zeitpunkt Du Deinen ganz persönlichen Fetisch teilst. Die gute Nachricht: Es gibt für so gut wie jede Vorliebe eine passende Online-Community, bei der Du Gleichgesinnte kennenlernen kannst.
Gerade als Anfänger solltest Du gut überlegen, was Du brauchst, und was Du genauso gut auch zu einem späteren Zeitpunkt kaufen könntest. Besondere Vorsicht ist bei gebrauchtem Leder geboten – auch, wenn der günstigere Preis verlocken scheint; Oft kann das unhygienisch sein. Grundsätzlich solltest Du Dir zunächst darüber klar werden, worin genau Deine Neigung besteht. Du kannst bei vielen Seiten zunächst kostenfrei hineinschnuppern und Dich mit dem Angebot vertraut machen.
Sobald Du herausgefunden hast, ob Du zufrieden damit bist, Deinen Fetisch alleine zu Hause und online auszuleben, oder ob Du ihn lieber im realen Leben mit einer anderen Person teilen willst, kannst Du weitere Schritte einleiten. Du kannst bei einer Vorliebe für bestimmte Objekte diese beispielsweise online zu Dir nach Hause bestellen, oder aber auch einen Partner für ein reales Date finden, um das Objekt gemeinsam zu genießen.
Am wichtigsten ist natürlich, im Vornherein genau abzuklären, was Du möchtest und was Dein Gegenüber sich vorstellt. Denke daran: BDSM-Dates müssen – genau wie grundsätzlich alle Dates – sicher, vernünftig und einvernehmlich stattfinden, damit es für beide Partner zum Genuss wird.